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Normen und Markierung
Inhalt
- NORMEN
- EN 420:2003+A1:2009 - Schutzhandschuhe - Allgemeine Anforderungen und Prüfverfahren
- EN ISO 21420:2020 - Aktualisierung der europäischen Norm EN 420:2003+A1:2009
- FINGERBEWEGLICHKEIT
- WASCH UND TROCKNUNGEN
- EN 388:2003 - Schutzsysteme gegen mechanische Risiken
- EN 388:2016+A1:2018 - Aktualisierung der europäische Norm EN 388:2003
- EN 407:2004 - Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken (Hitze und/oder Feuer)
- EN 407:2020 - Schutzhandschuhe und andere Handschutzausrüstung gegen thermische Risiken (Hitze und/oder Feuer)
- EN 12477:2001+A1:2005 - Schutzhandschuhe für Schweißer
- EN 511:2006 - Schutzsysteme gegen Kälte
- EN ISO 374-1:2016+A1:2018 (ersetzt die Norm EN 374-1:2003) - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen
- EN 374-2:2014 (ersetzt die Norm EN 374-2:2003) - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen
- EN 16523-1:2015 (ersetzt die Norm EN 374-3:2003) - Bestimmung des Widerstands von Materialien gegen die Permeation von Chemikalien
- EN 374-4:2013 - Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen
- EN ISO 374-5:2016 - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen
- EN 455 - Einweghandschuhe für einen medizinischen Gebrauch
- EN 16350:2014 – Schutzhandschuhe - Elektrostatische Eigenschaften
- EN 1149-2:1997 - Schutzkleidung - Elektrostatische Eigenschaften
- EN 1149-1:2006 - Schutzkleidung - Elektrostatische Eigenschaften
- Richtlinie EU 1999/92/CE - ATEX (ATmosphères EXplosibles)
- EN ISO 14419:2010 – Textilien - Oleophobie - Prüfung der Ölbeständigkeit mit Hilfe von Kohlenwasserstoffen
- EU NORMEN FÜR KONTAKTE MIT NÄHRMITTEL (Nahrungsmittel)
- OEKO-TEX®
- Global Recycle Standard (GRS)
- REACH
- UKCA (UK Conformity Assessed)
- TP TC 019/2011
- MARKIERUNG
NORMEN
Alle COFRA Handschuhe wurden entwickelt, um dem Träger den geeigneten Schutz zu gewährleisten.
Die PSA-Leistungen werden durch den Piktogramm und die Stufe gekennzeichnet.
EN 420:2003+A1:2009 - Schutzhandschuhe - Allgemeine Anforderungen und Prüfverfahren
Sie regelt die Anforderungen an Entwicklung und Herstellung, Unschädlichkeit der Handschuhe, Größen, Fingerbeweglichkeit, Kennzeichnung. Jeder Handschuh muss die EN 420:2003+A1:2009 erfüllen obwohl die CE-Kennzeichnung nicht obligatorisch ist. Jede weitere technische Information befindet sich auf der Informationsbroschüre in der entsprechenden Verpackung.
EN ISO 21420:2020 - Aktualisierung der europäischen Norm EN 420:2003+A1:2009
Die neue Version der Norm EN 420 ist eine internationale Norm und nicht mehr nur eine europäische. Die Definition der Unbedenklichkeit von Materialien ist im Einklang mit den REACH-Vorschriften restriktiver geworden, indem der Gehalt (innerhalt der zulässigen Werte) von Nickel, DMF in mit Polyurethan beschichteten Handschuhen und von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen sowie der Bestimmung krebserregender Amine bestimmt wird. Die Norm gilt nun auch für Armschutzgeräte. Die Mindestlänge von Handschuhen ist nicht mehr erforderlich, sofern nicht erforderlich (siehe EN 12477 - Schutznorm für Schweißer). Die Norm definiert nur die grundlegenden Anforderungen und befasst sich nicht mit den Schutzeigenschaften von Handschuhen (EN388, EN407, EN511...) und wird daher nicht allein, sondern nur in Kombination mit der entsprechenden spezifischen Norm verwendet.
FINGERBEWEGLICHKEIT
LDie Fingerbeweglichkeit beschreibt die Bewegungsfreiheit mit den Handschuhen. Gute Fingerbeweglichkeit in Beziehung auf die Anwendungsgebiete. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B., die Handschuhdicke, die Flexibilität und die Verformbarkeit. COFRA führt das Fingerbeweglichkeitstest auf jeden Handschuh durch um die geeigneten Anwendungsgebiete festzustellen. Die Norm beschreibt verschiedene Leistungsstufen ab 1 (die niedrige Fingerbeweglichkeit) bis 5 (die höchste Fingerbeweglichkeit).
Art. LIMBER G043 (Fingerbeweglichkeit 5), geeignet für Arbeit mit Kleinteilen
Art. INOX G073 (Fingerbeweglichkeit 3), bei den geeigneten Anwendungsgebieten garantiert ez guten Schutz und gute Festigkeit mit guter Fingerbeweglichkeit
WASCH UND TROCKNUNGEN
COFRA garantiert bei den wasserabweisenden Produkten (mit dem Symbol "Spülmaschine") die Verlängerung der Lebensdauer des Handschuhes. Die Leistung der Produkte bleibt unverändert, und eine Kostenoptimierung und eine verringerte Umweltbelastung werden gewährleistet. Die Leistung der wasserabweisenden Handschuhe werden laut der Norm EN ISO 21420:2020 vor und nach der Anzahl an der gemäß dem Pflegehinweis empfohlenen Waschzyklen in Laboren getestet. Garantiert werden die Ergebnisse laut dem, was am Ende des letzten Zyklus erklärt wird. Der Pflegehinweis befolgt die Normen ISO 6330 (Wasch- und Trocknungsverfahren zur Prüfung von Textilien) und ISO 3175-2 (Nussreinigungsverfahren).
EN 388:2003 - Schutzsysteme gegen mechanische Risiken
Schutz vor mechanischen Gefahren. Sie regelt den Schutz vor mindestens einem der gelisteten mechanischen Gefahren (“0”: der Handschuh erfüllt die Mindestanforderung 1 nicht):
LEISTUNGSSTUFEN | ||||||
PRÜFUNGSKRITERIEN | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | |
A. Abriebfestigkeit (Anzahl der Zyklen) | ≥ 100 | ≥ 500 | ≥ 2.000 | ≥ 8.000 | - | |
B. Schnittfestigkeit (Index) | ≥ 1,2 | ≥ 2,5 | ≥ 5,0 | ≥ 10,0 | ≥ 20,0 | |
C. Weiterreißfestigkeit (Newton) | ≥ 10 | ≥ 25 | ≥ 50 | ≥ 75 | - | |
D. Durchstichskraft (Newton) | ≥ 20 | ≥ 60 | ≥ 100 | ≥ 150 | - |
EN 388:2016+A1:2018 - Aktualisierung der europäische Norm EN 388:2003
RRevision der Norm EN 388 für Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken, die die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit der Schnitttests erhöht. Die EN 388:2003 beschreibt die Testmethode, genannt als Coupe Test, die die Anzahl von Zyklen berechnet, erforderlich, um den Handschuh mit einem Druck von 5 N (ca. 500 g) zu schneiden. Die EN 388:2016+A1:2018 führt einen zweiten Test ein, den TDM-Test. So definiert von der Norm EN ISO 13997:1999 (gerade Klinge, die in einem vorbestimmten Abstand, mit variabler Kraft bewegt wird), der für den Schnittschutzhandschuh angenommen wird, während es optional sein wird, für Handschuhe mit einer niedrigeren Widerstandsfähigkeit, die als Prüfverfahren den Coupe Test anwendet.
Ein Schutzhandschuh gegen mechanische Gefährdungen muss die Leistungsstufe 1 oder höher für mindestens eine der Eigenschaften (Abriebfestigkeit, Schnittfestigkeit, Reißfestigkeit und Durchstichfestigkeit) oder mindestens die Klasse A der EN ISO 13997:1999 TDM-Schnittfestigkeitsprüfung gemäß aufweisen; klassifiziert nach den Mindestanforderungen für jede Klasse und im folgenden Überblick dargestellt:
STUFE | |||||||
MARKIERUNG | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | ||
A. Abriebfestigkeit (Anzahl der Abreibungen) | ≥ 100 | ≥ 500 | ≥ 2000 | ≥ 8000 | - | ||
B. Schnitttest*: Schnittfestigkeit (Index) | ≥ 1,2 | ≥ 2,5 | ≥ 5,0 | ≥ 10,0 | ≥ 20,0 | ||
C. Weiterreißfestigkeit (N) | ≥ 10 | ≥ 25 | ≥ 50 | ≥ 75 | - | ||
D. Durchstichskraft (N) | ≥ 20 | ≥ 60 | ≥ 100 | ≥ 150 | - | ||
E. TDM*: Schnittfestigkeit (N) - EN ISO 13997 | A | B | C | D | E | F | |
≥ 2 | ≥ 5 | ≥ 10 | ≥ 15 | ≥ 22 | ≥ 30 | ||
F. Stoßfestigkeit - EN 13594:2015 | P | NICHT VORHANDEN | |||||
Erreicht | Test nicht durchgeführt | ||||||
* Für die Mattierung während des Schnittfestigkeitstests (Index B) sind die Ergebnisse des Schneidetests nur indikativ, während der TDM-Test bezüglich der Schnittfestigkeit (Index E) das Ergebnis der Referenzleistung ist. Wenn einer der Markierungsindexe mit Folgendem gekennzeichnet ist: • Der Buchstabe “X” bedeutet, dass der Test nicht durchgeführt wurde oder nicht anwendbar ist; • Die Zahl “0” bedeutet, dass der Test durchgeführt wurde, jedoch die Mindestleistungsanforderung nicht erreicht wurde. |
EN 407:2004 - Schutzhandschuhe gegen thermische Risiken (Hitze und/oder Feuer)
Sie regelt den Schutz vor mindestens einer der folgenden gelisteten Wärmequelle. Diese Norm gilt nur in Verbindung mit EN 420; das Material der Schutzhandschuhe muss mindestens der Leistungsklasse 1 bezüglich der Abrieb- und Reißfestigkeit nach EN 388 entsprechen.
STUFE | |||||
MARKIERUNG | 1 | 2 | 3 | 4 | |
A. Verhalten bei Feuer | Zeitliche Langlebigkeit bei Flamme (s) | ≤ 20 | ≤ 10 | ≤ 3 | ≤ 2 |
Verbleibende Glühzeit (s) | keine Anforderung | ≤ 120 | ≤ 25 | ≤ 5 | |
B. Kontaktwärme | Kontakttemperatur Tc (°C) | 100 | 250 | 350 | 500 |
Schwellenzeit tt (s) | ≥ 15 | ≥ 15 | ≥ 15 | ≥ 15 | |
C. Konvektionswärme | Wärmeübertragungindex HTI (s) | ≥ 4 | ≥ 7 | ≥ 10 | ≥ 18 |
D. Strahlungswärme | Wärmeübertragung t24 (s) | ≥ 7 | ≥ 20 | ≥ 50 | ≥ 95 |
E. Kleine Spritzer geschmolzenen Metalls | Tropfenzahl | ≥ 10 | ≥ 15 | ≥ 25 | ≥ 35 |
F. Große Menge Schmelzmetall | Gusseisen (g) | 30 | 60 | 120 | 200 |
Falls eine Kennzeichnung eines Registers mit folgenden Buchstaben vorliegt: • “X” wurde der Handschuh nicht getestet oder die Testmethode schien für das Design oder das Material des Handschuhs nicht geeignet; • “0” der Handschuh liegt beim entsprechenden Risiko unter dem Mindestleistungsniveau. |
EN 407:2020 - Schutzhandschuhe und andere Handschutzausrüstung gegen thermische Risiken (Hitze und/oder Feuer)
Die Revision der Norm EN 407 legt fest, dass die Norm auch bei Arm- und neuen Handschutzausrüstungen wie Fäustlingen, Topflappen, Back- und Grillhandschuhen usw. gültig ist.
Es wird ein neues Piktogramm eingeführt, das bei Handschuhen angewendet werden kann, die keinen Schutz gegen Flammen gewährleisten (d.h. sie sind nach dem ersten Parameter der Norm nicht getestet, s.Abb2). Bei gegen Flammen getesteten Handschuhen, die das Niveau 1 erreichen, verwendet man das Piktogramm weiter, das bislang verwendet worden ist, s.Abb.1. Beide Piktogramme dürfen zusammen nicht verwendet werden. Weitere Verbesserungen betreffen die folgenden Testmethoden: Verhalten beim Feuer, Kontakthitze, Konvektionswärme und große Mengen von geschmolzenem Metall.
Was die gegen kleine Spritzer und große Mengen von geschmolzenem Metall getesteten Handschuhe angeht, ist eine Mindestlänge je nach der Größe notwendig. Wenn der Test der begrenzten Flammenausbreitung das Niveau 3 nicht erreicht und die Handschuhe den Test des schnellen Ausziehens nicht bestehen, dürfen die anderen Tests kein höheres Niveau als Niveau 2 erreichen.
Alle Oberflächen des Handschuhes, die der Kontakthitze ausgesetzt sind, müssen getestet werden.
STUFE | |||||
KENNZEICHNUNG | 1 | 2 | 3 | 4 | |
Begrenzte Flammenausbreitung | Nachbrennzeit (s) | ≤ 15 | ≤ 10 | ≤ 3 | ≤ 2 |
Nachglimmzeit (s) | keine Anforderung | ≤ 120 | ≤ 25 | ≤ 5 | |
Kontaktwärme | Kontakttemperatur Tc (°C) | 100 | 250 | 350 | 500 |
Schwellenzeit tt (s) | ≥ 15 | ≥ 15 | ≥ 15 | ≥ 15 | |
Konvektionswärme | Wärmeübertragungindex HTI (s) | ≥ 4 | ≥ 7 | ≥ 10 | ≥ 18 |
Strahlungswärme | Wärmeübertragung t24 (s) | ≥ 7 | ≥ 20 | ≥ 50 | ≥ 95 |
Kleine Spritzer geschmolzenen Metalls |
Tropfenzahl | ≥ 10 | ≥ 15 | ≥ 25 | ≥ 35 |
Große Mengen flüssigen Metalls |
Metalls Gusseisen (g) | 30 | 60 | 120 | 200 |
EN 12477:2001+A1:2005 - Schutzhandschuhe für Schweißer
Die Norm unterteilt die Ausführungen für Schweißerarbeit in die Ausführungen Typ A und Typ B. Die Anforderung der Ausführung Typ A kennzeichnet die Handschuhe mit hohen Leistungen aber niedriegen Fingerfertigkeiten; die Anforderungen der Ausführung Typ B sind Handschuhe mit hoher Fingerfertigkeit aber niedrigen Leistungen.
ALLGEMEINE ANFORDERUNGEN | Voraussetztung | Gr. des Handschuhes |
Mindestlänge des Handschuhs [mm] |
|||
nummer EN | TYP A | TYP B | ||||
Abriebfestigkeit | EN 388 | 2 (500 Zyklen) | 1 (100 Zyklen) | 6 (XS) | 300 | |
Schnittfestigkeit | EN 388 | 1 (Index 1,2) | 1 (Index 1,2) | 7 (S) | 310 | |
Zerreißfestigkeit | EN 388 | 2 (25 N) | 1 (10 N) | 8 (M) | 320 | |
Durchstichskraft | EN 388 | 2 (60 N) | 1 (20 N) | 9 (L) | 330 | |
Brennverhalten | EN 407 | 3 | 2 | 10 (XL) | 340 | |
Hitzebeständigkeit bei Kontakt | EN 407 | 1 (Kontakttemperatur 100 °C) | 1 (Kontakttemperatur 100 °C) | 11 (XXL) | 350 | |
Konvektionhitzebeständigkeit | EN 407 | 2 (HTI ≥ 7) | - | |||
Widerstand gegen kleine Tropfen Schmelzmetall | EN 407 | 3 (25 ropfen) | 2 (15 ropfen) | |||
Fingerbeweglichkeit | EN 420 | 1 (Mindestdurchmesser 11 mm) | 4 (Mindestdurchmesser 6,5 mm) | |||
Handschuhe vom Typ B werden empfohlen, wenn eine hohe Fingerbeweglichkeit wie z.B. für TIG-Schweißen erfordert wird. Handschuhe vom Typ A werden für die anderen Schweißverfahren empfohlen. |
EN 511:2006 - Schutzsysteme gegen Kälte
Sie regelt den Schutz vor Konvektionskälte und Kontaktkälte. Das Durchdringen ist fakultativ:
STUFE | ||||||
MARKIERUNG | 1 | 2 | 3 | 4 | ||
A. Konvektive Kälte | Wärmeisolierungswert ITR (m2 K/W) |
0,10 ≤ ITR < 0,15 | 0,15 ≤ ITR < 0,22 | 0,22 ≤ ITR < 0,30 | 0,30 ≤ ITR | |
B. Kaltkontakt | Wärmewiderstand R (m2 K/W) | 0,025 ≤ R < 0,050 | 0,050 ≤ R < 0,100 | 0,100 ≤ R < 0,150 | 0,150 ≤ R | |
C. Wasserbeständigkeit * | 1 Erreicht |
0 Nicht erreicht |
*Die Leistungsstufe 1 weist darauf hin, dass am Ende der Testphase kein Wasserdurchfluss aufgetreten ist. Wenn diese Anforderung nicht erfüllt wird, wird die Leistungsklasse 0 angegeben, und der Handschuh kann bei Nässe seine Isolierfähigkeit verlieren.
Wenn einer der Markierungsindexe mit Folgendem gekennzeichnet ist:
• Der Buchstabe “X” bedeutet, dass der Test nicht durchgeführt wurde oder nicht anwendbar ist;
• Die Zahl “0” bedeutet, dass der Test durchgeführt wurde, jedoch die Mindestleistungsanforderung nicht erreicht wurde.
EN ISO 374-1:2016+A1:2018 (ersetzt die Norm EN 374-1:2003) - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen
Teil 1: Terminologie und Leistungsanforderungen für chemische Risiken
Diese Norm legt Anforderungen an Schutzhandschuhe fest, die den Anwender gegen gefährliche Chemikalien schützen sollen, und definiert die anzuwendenden Begriffe.
EN 374-2:2014 (ersetzt die Norm EN 374-2:2003) - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen
Teil 2: Bestimmung des Widerstandes gegen Penetration
Dieses Dokument legt ein Prüfverfahren für die Bestimmung des Widerstandes gegen Penetration von Handschuhen fest, die vor gefährlichen Chemikalien und/oder Mikroorganismen schützen.
Die getesteten Handschuhe müssen die Luftverlust-Prüfung (die den Mangel an Löchern auf der Oberfläche bei Luftüberdruck auf dem Handschuh nachprüft) und/oder die Wasserverlust-Prüfung (die den Mangel an Tropfen auf der äußeren Oberfläche im Anschluss mit Befüllung des Handschuhs mit Wasser nachprüft) bestehen.
Diese Prüfungen müssen gemäß ISO 2859 durchgeführt werden unter Berücksichtigung der Abnahmeniveaus und der AQL (Acceptable Quality Level), die für Zusicherung der Produktionsqualität vorgesehen und/oder bestimmt sind. Diese AQL (Accepted Quality Level) schätzt die Qualität jedes Produktionsloses und bestimmt die Wahrscheinlichkeit, Löcher zu finden. Aus diesem Grund je niedriger AQL ist (z.B. 0,65 statt 1,5) desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, Löcher zu finden.
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EN 16523-1:2015 (ersetzt die Norm EN 374-3:2003) - Bestimmung des Widerstands von Materialien gegen die Permeation von Chemikalien
Teil 1: Permeation durch potentiell gefährliche flüssige Chemikalien unter Dauerkontakt
Diese Europäische Norm legt ein Prüfverfahren für die Bestimmung des Widerstands von Schutzhandschuh gegen die Permeation durch potentiell gefährliche flüssige Chemikalien unter Dauerkontakt fest (dieses Prüfverfahren ist nicht anwendbar bei der Beurteilung von chemischen Gemischen, ausgenommen sind wässrige Lösungen).
Der Permeationswiderstand dieser Chemikalien wird so geschätzt, indem man die Durchdringungszeit von außerhalb des Handschuhs bis zum Innenhandschuh misst. Aufgrund dieser Abmessung wird der Widerstand des Handschuhs vom jeweiligen Permeationsniveau von 1 bis 6 angegeben:
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Die Liste der Chemikalien, die nach der Norm EN 16523-1:2015 getestet werden können, enthält 6 zusätzliche Chemikalien (Kennbuchstabe von M bis T) außer den von der Norm EN 374-3:2003 schon berücksichtigten 12 Chemikalien (Kennbuchstabe von A bis L); es geht insgesamt um folgenden 18 Chemikalien:
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Je nach Permeationsleistung werden die Chemikalienschutzhandschuhe in 3 Typen klassifiziert (vom 21.04.2018 nach der Norm EN 16523-1:2015):
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EN 374-4:2013 - Schutzhandschuhe gegen Chemikalien und Mikroorganismen
Teil 4: Bestimmung des Widerstandes gegen Degradation durch Chemikalien
Dieses Dokument legt das Prüfverfahren für die Bestimmung des Widerstands von Werkstoffen für Schutzhandschuhe gegen Degradation durch gefährliche Chemikalien bei ständigem Kontakt fest.
Die Degradation ist eine schädliche Veränderung einer oder mehrerer Eigenschaften des Schutzhandschuhes, die vom Kontakt mit einer Chemikalie verursacht wird. Diese Veränderungen sind:
Abbröckelung, Quellung, Zerbröckelung, Versprödung, Farbänderung, Dimensions- und Aussehensänderung, Erhärtung und Erweichung. Der Degradationswiderstand wird bestimmt, indem man den Prozentsatz des Perforationswiderstands des Handschuhs misst nach ständigem Kontakt der Außenfläche mit der fraglichen Chemikalie.
EN ISO 374-5:2016 - Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen
Teil 5: Terminologie und Leistungsanforderungen für Risiken durch Mikroorganismen
Dieser Teil von ISO 374 legt ein Prüfverfahren für den Widerstand gegen Penetration von Handschuhen fest, die vor Mikroorganismen schützen, das heißt gegen mikrobiologische Erreger wie Bakterien, Viren und Pilze. Handschuhe, die keine Verluste aufweisen, wenn sie dem Penetrationswiderstandtest gemäß der Norm EN 374-2:2014 unterzogen werden, und die entsprechende Luft- und Wasserverlust-Prüfung bestehen, werden für widerstandsfähig gegen Bakterien und Pilzen gehalten. Handschuhe, die keine feststellbare (<1 PFU/ml <1) Versetzung des Bakteriophages Phi-X174 aufweisen, wenn sie dem Test gemäß ISO 16604:2004 (Verfahren B) unterzogen werden, werden für widerstandsfähig gegen Viren (und zusätzlich gegen Bakterien und Pilzen) gehalten.
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Schutz vor Chemikalien
Der mit dem seitlichen Piktogramm markierte Handschuh erfüllt die Resistenz bei mindestens 3 Chemikalien das Mindestleistungsniveau der Permeation von 2.
Undurchlässigkeit gegenüber Wasser und niedriger chemischer Schutz
Ein mit diesem Piktogramm ("Niedriger chemischer Schutz und Undurchlässigkeit gegenüber Wasser") gekennzeichneter Handschuh entspricht dem Penetrationstest und erreicht mindestens ein Permeationslevel von 2 (eine Durchdringungszeit von mindestens 30 Minuten) für weniger als drei der Chemikalien auf der Liste.
EN 455 - Einweghandschuhe für einen medizinischen Gebrauch
EN 455-1:2020 - Anforderungen und Prüfung auf Dichtheit
Die Norm betimmt die Anforderungen und gibt die Prüfmethode der Einweghandschuhe für einen medizinischen Gebrauch, um die Lochlosigkeit zu prüfen (Lochlosigkeit beim Befüllen von Wasser, Stichprobe, Prüfungskriterien und AQL).
EN 455-2:2015 - Anforderungen und Prüfung der physikalischen Eigenschaften
Die Norm bestimmt die Anforderungen und gibt die Prüfmethode der Eigenschaften von Einweghandschuhen für einen medizinischen Gebrauch (Ausmessung und Haltbarkeit), um einen passenden Schutz für die Anwender zu gewährleisten.
EN 455-3:2015 - Anforderungen und Prüfung für die biologische Bewertung
Die Norm bestimmt die Anforderungen für die biologische Sicherheit der Einweghandschuhe für einenen medizinischen Gebrauch. Die Norm bestimmt auch die Eigenschaften von der Etikette und der Verpackung der Handschuhe, wie auch die Informationen über die Prüfmethode.
EN 455-4:2009 - Anforderungen und Prüfung zur Bestimmung der Mindesthaltbarkeit
Die Norm bestimmt die Eigenschaften der Dauer von Einweghandschuhen für einen medizinischen Gebrauch. Die Norm bestimmt auch die Eigenschaften von der Etikette und der Verpackung der Handschuhe, wie auch die Informationen über die Prüfmethode.
EN 16350:2014 – Schutzhandschuhe - Elektrostatische Eigenschaften
Diese Europäische Norm stellt zusätzliche Anforderungen an Schutzhandschuhe auf, die in Bereichen getragen werden, in denen brennbare oder explosionsfähige Atmosphären existieren oder existieren können. Sie legt ein Prüfverfahren sowie Anforderungen an die Leistung, Kennzeichnung und Informationen zu elektrostatisch ableitfähigen Schutzhandschuhen fest, um das Risiko einer Explosion so gering wie möglich zu halten. Diese Europäische Norm behandelt nicht Schutz elektronischer Geräte, Schutz vor Netzspannungen, isolierende Schutzhandschuhe für Arbeiten unter Spannung (EN 60903), Schutzhandschuhe für Schweißer (EN 12477).
EN 1149-2:1997 - Schutzkleidung - Elektrostatische Eigenschaften
Teil 2: Prüfverfahren für die Messung des elektrischen Widerstandes durch ein Material (Durchgangswiderstand)
Diese Europäische Norm legt ein Prüfverfahren zur Messung des elektrischen Durchgangswiderstandes von Materialien für Schutzkleidung fest. Diese Norm ist nicht dazu anwendbar, Maßnahmen gegen gefährliche Berührungsspannungen bei elektrischen Anlagen festzulegen.
EN 1149-1:2006 - Schutzkleidung - Elektrostatische Eigenschaften
Teil 1: Oberflächenwiderstand (Prüfverfahren und Anforderungen)
Die Norm beschreibt die Prüfmethode von Materialien für die Produktion der Schutzkleidung (oder Handschuhe) bei elektrostatischen, dissipativen Ladungen, die die gefährlichen Entladungen vermeiden.
Richtlinie EU 1999/92/CE - ATEX (ATmosphères EXplosibles)
ATEX ist eine Europäische Richtlinie EU 1999/92/CE (ATEX RICHTLINIE). Sie beschreibt die Arbeits-und Gesundheitssicherheit der Mitarbeiter, die in explosiver Atmosphäre arbeiten. Die COFRA Handschuhe sind gemäß der UNI EN 16350:2014 entwickelt (elektrostatischen Eigenschaften) und vermeiden, dass elektrostatische Entladungen einen Brand zünden. Der Handschuh ist somit für ATEX-Umgebungen geeignet (CEN/CLN/TR 16832:2015).
EN ISO 14419:2010 – Textilien - Oleophobie - Prüfung der Ölbeständigkeit mit Hilfe von Kohlenwasserstoffen
Der Oberflächenwiderstad gegen Öl wird mit einer Prüfung der Ölaufnahme von bestimmten Kohlenwasserstoffen mit verschiedenen Oberflächen-Spannungen ermittelt. Das Ergebnis kann Werte zwischen LEVEL 0 und LEVEL 8 erreichen.
EU NORMEN FÜR KONTAKTE MIT NÄHRMITTEL (Nahrungsmittel)
Produkte für Lebensmittelkontakte sind gemäß CE Richtlinie CE N. 1935/2004 mit dem Lebensmittel-Piktogramm “Trinkglas/Gabel” versehen (“Materialien und Gegenstände, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen”) und die Handschuhe, laut der Norm UE N.10/2011 (“über Materialien und Gegenstände aus Kunststoff, die dazu bestimmt sind, mit Lebensmitteln in Berührung zu kommen”). Die verwendeten Materialien der Handschuhe sollten keine Lebensgefahr darstellen und sollten die Lebensmittel nicht verändern oder verberden. Zu diesem Zweck sind Lebensmittel in 5 Gruppen klassifiziert und die Konformität der Handschuhe bei Kontakte mit in jeder Gruppe testiert. Wir haben Handschuhe, die geeignet sind für Kontakte mit solchen Produkten oder Handschuhe, die nicht dafür geeignet sind. Die Hersteller müssen alle Informationen durch die Konformitätserklärung geben.
OEKO-TEX®
OEKO-TEX® ist eine freiwillige Bescheinigung, mit der die bescheinigende Firma Produkte kennzeichnet, die produziert wurden, ohne mit schädlichen Stoffen versetzt zu sein. Der OEKO-TEX® Standard 100 garantiert, dass das Kleidungsstück (oder auch metallisches Bekleidungszubehör) keine verbotene Substanz enthält (wie Pestizid, Formaldehyd, Amin, Farbmittel, usw.). Zertifizierte OEKO-TEX® Handschuhe entsprechen vollständig den Anforderungen der Norm EN ISO 21420:2020 hergestellt und erfüllt die Mindestanforderungen, die in dem Ab. XVII der REACH beschrieben werden (Ordnung 552/2009).
Global Recycle Standard (GRS)
Der GRS (Global Recycled Standard) ist als wichtigster internationale Standard für eine nachhaltige Produktion von Bekleidung und Textilprodukten aus recycelten Materialien anerkannt. Der Standard anerkennt die Bedeutung von Recycling für die Entwicklung eines nachhaltigen Produktions- und Verbrauchsmodells mit dem Ziel folgendes zu fördern, Reduzierung des Ressourcenverbrauchs (neue Rohstoffe, Wasser und Energie) und Verbesserung der Qualität der recycelten Produkte. Die GRS stellt eine von einem Dritten geprüfte Umweltdeklaration (T/C-Transaktionszertifikat) aus, in der der Inhalt der Materialien angegeben ist. Die GRS stellt eine von einem Dritten geprüfte Umweltdeklaration (T/C-Transaktionszertifikat) aus, die den Inhalt der Materialien, den Inhalt der Zwischen- und Endprodukte, die Rückverfolgbarkeit während des gesamten Produktionsprozesses, die Beschränkung des Einsatzes von Chemikalien und die Einhaltung ökologischer und sozialer Kriterien nachweist und die Einhaltung ökologischer und sozialer Kriterien auf allen Stufen der Produktionskette, vom Recycling der Materialien über die nachgelagerten Produktionsstufen bis hin zur Kennzeichnung des Endprodukts. Ausgenommen von der Zertifizierung sind die Phasen der Abfallsammlung, -sortierung, -auswahl und -zusammenstellung.
REACH
Im Juni 2007 hat die EU die REACH NORMEN für die Gesundheitssicherheit des Verbrauchers verkündet. Die Norm verbot Chemikalien bei der Sicherheitsschuh - Herstellung. COFRA garantiert, dass alle ihre Handschuhe der Reach-Verordnung entsprechen; die Produkte enthalten keine verbotenen Substanzen (Amin, 4-Amin, u.s.w). Die Materialien werden in jeder Produktionsphase kontrolliert.
UKCA (UK Conformity Assessed)
Neue Konformitätskennzeichnung des Produkts, die für die Mehrheit der auf den britischen Markt eingeführten Produkte angewendet wird, die gegenwärtig den EURegelungen und EU-Richtlinien über die CE-Kennzeichnung entsprechen.
TP TC 019/2011
Technische Regelung über die Sicherheit der PSA, die in der Eurasischen Zollunion frei gehen.
MARKIERUNG